Liebe Mitstreiter und Mitstreiterinnen,
ich möchte diesen Weg nutzen, um Ihnen allen ganz persönlich und in vollem Bewusstsein der damit verbundenen Verantwortung, zu versichern, dass momentan sehr viele engagierte Menschen ehrenamtlich und unentgeltlich dafür sorgen, dass die bisher völlig fehlenden Strukturen im Bereich Mitgliederverwaltung und Finanzen, die wir übernommen haben, auf Vordermann gebracht werden.
Weil ich selbst einen Großteil meiner Freizeit darauf verwende, kann ich aus erster Hand berichten, dass auch die bisherige Satzung und das Programm überarbeitet und verbessert werden.
Eben weil ich in erheblichem Maß für Baden-Württemberg, aber auch in geringerem Umfang für die Bundespartei, selbst beinahe täglich die vielen kleinen Schritte beobachten kann, die uns in ihrer Masse schnell aus der Krise herausführen werden, kann ich Sie auch voller Überzeugung meiner persönlichen Zuversicht versichern.
Ich weiß, dass viele von Ihnen skeptisch auf die Entwicklung der Partei schauen und ich kann diese Haltung voll und ganz nachvollziehen. Jeder von uns ist dieser Partei voller Vertrauen und von dem Willen zur Veränderung beseelt beigetreten. Keiner von uns hatte jemals daran gedacht, sich politisch zu engagieren. Viele hatten sich bereits in die innere Emigration zurückgezogen, bevor Christoph Hörstel mit der Deutschen Mitte auf der Bildfläche auftauchte. Umso tiefer ist die Enttäuschung über den missbrauchten Vertrauensvorschuss.
Viele haben sich erneut abgewandt. Viele nicht nur von unserer Partei, sondern vermutlich von der Politik an sich.
Sie sind geblieben. Trotz der erlebten Enttäuschung sind Sie geblieben, um zu sehen, ob es einer kleinen Schar aktiver Amateure tatsächlich gelingen kann, die Verantwortung zu übernehmen und die Handlungsfähigkeit zurückzuholen, um die man uns zuvor gebracht hatte.
Da ich selbst betroffen bin, weiß ich, wie bitter die erlebte Enttäuschung ist und wie Vorsichtig man mit der Vergabe von Vertrauen als `gebranntes Kind` jetzt umgeht.
Für das Vertrauen, dass sich alleine aus der Tatsache ergibt, dass Sie diese Zeilen gerade lesen, möchte ich mich herzlich bedanken.
In unserer Gesellschaft findet Vertrauen in Geld einen materiellen Ausdruck – und keine Angst, das wandelt sich jetzt nicht zu einem geschickt eingeführten Spendenaufruf ? – Ich kann jeden verstehen, der nach den endlosen Spendenaufrufen bei gleichzeitiger Intransparenz in allen Bereichen nun massiv Vertrauen verloren hat und von weiteren Überweisungen zunächst Abstand nimmt. Aber die Ausstände der Mitgliedsbeiträge haben sich bundesweit zu einem hohen, fünfstelligen Betrag aufsummiert, der natürlich an alle Ecken und Enden fehlt.
Wenn ich Sie jetzt bitte, Ihre Beiträge zu überprüfen und uns die Chance zu geben, uns Ihres Vertrauens würdig zu erweisen, dann muss ich das noch mit leeren Händen tun und kann Ihnen zunächst erneut nur mein Wort als Pfand dafür anbieten, dass wir in Ihrem Interesse arbeiten.
Wir werden liefern!