Neues vom Landesvorstand

Widerstand

Als die Mitglieder sich bei herrlichem Wetter zum zweiten Anlauf zur Wahl des künftigen Vorstandes bei bester Laune trafen, zeigte sich die mittlerweile gewonnene Professionalität. Das genau festgelegte Programm wurde mit großer Routine von Thomas Stenzel moderiert, so dass dieses Mal tatsächlich auch alle Vorschriften, die sich aus Satzung und gesetzlichen Auflagen ergeben, eingehalten wurden.

Endlich sind damit die tönernen Füße, auf die der alte Bundesvorsitzende die Partei gestellt hatte, durch ein solides Fundament ausgetauscht worden, das allen Anforderungen entspricht. Auf dieser Grundlage hat mit der Wahl des neuen Landesvorstandes auch bereits das Ausrichten der ersten Steine begonnen und von nun an kann das Gebäude planvoll und ohne die statischen Fehler der Vergangenheit wachsen.

An vielen Stellen wird bereits noch unabhängig voneinander ans Werk gegangen. Das kann gelingen, weil jeder nicht länger darauf warten muss, vom vermeintlich großen Meister Anweisungen zu erhalten, sondern stattdessen selbst den Bauplan kennt und sich seiner Fähigkeiten entsprechend einbringen kann und soll.

Betrachten wir den neuen Vorstand also nicht als ein Architekturbüro, dem wir den Auftrag erteilt haben, uns ein Haus zu bauen, sondern eher als die Vorarbeiter, die uns allen mit Rat und Tat zur Seite stehen, die dafür sorgen, dass die benötigten Baumaterialien in ausreichender Menge vorhanden sind, die die notwendigen Behördengänge für uns erledigen und die über die Statik der tragenden Teile wachen.

Die Architekten waren wir selbst und viele unserer Wunschvorstellungen mögen anderen wie Luftschlösser vorkommen. Aber bei genauerer Betrachtung sind es die etablierten Parteien, die mit ihrem starren Festhalten an Luftschlössern wie dem Euro, ihrer Gender-Ideologie oder der Verteidigung Deutschlands am Hindukusch ständig bloß die Fassaden zutiefst maroder Gedankengebäude renovieren, um den schönen Schein noch ein wenig länger zu erhalten.

Unsere Zeit braucht nichts dringender als tragfähige Visionen und keine Kraft ist so stark, wie eine Idee deren Zeit gekommen ist. Packen wir es also an. Jeder einzeln und alle zusammen.

Mit unserem neuen Führungsteam haben wir nun Menschen an der Spitze, die in den zurückliegenden Monaten eindrucksvoll bewiesen haben, dass sie mit Weitsicht und akribischem Planungsverhalten den von der Basis vorgegebenen Kurs umsetzen und auch gegen alle widrigen Umstände bereit sind, diesen dann konsequent einzuhalten, auch wenn das erheblich Zeit, Kraft und Energie kosten mag.

Im Folgenden stellen sich drei der insgesamt fünf Mitglieder des neuen Vorstands ausführlich vor.

Andreas Schwab, Landesvorsitzender BW

Jahrgang 1965, Abi’85, SAZ 2, Studium der Chemie, danach wird’s kompliziert…

Auch wenn das Studium mich sehr interessiert hat, musste ich doch feststellen, dass die theoretische Arbeit für mich nicht die große Erfüllung war. Mit dem Vordiplom habe ich daher das Studium abgebrochen und eine Lehre als Ofen- und Luftheizungsbauer begonnen, auf die ich 2002 noch die Meisterschule in Stuttgart, der einzigen Vollzeitschule für diesen Beruf in Deutschland, draufgesetzt habe. Mit dieser Tätigkeit, bei der ich Abend für Abend ‚sehen‘ konnte was ich geschaffen hatte, bei der ich nach Abschluss eines Auftrags in die vor Besitzerstolz glänzenden Augen meines Auftraggebers schauen konnte, habe ich meine Erfüllung gefunden.

In die Deutsche Mitte hat mich die Erkenntnis getrieben, dass mich die derzeitige Politik nicht in Frieden mein Leben zu Ende leben lassen wird. Einmal aufgestanden und ins Tun gekommen, betreibe ich diese Arbeit mit der gleichen akribischen Hartnäckigkeit wie mein Handwerk. Genau wie in meinem Handwerk verstehe ich mich auch hier als Dienstleister und die Mitglieder der Partei sind meine Auftraggeber denen ich eine ordentliche Arbeit abzuliefern habe.

Eingetreten in die Deutsche Mitte bin ich im März 2017. Für die Deutsche Mitte bin ich seit Juni 2017 als Stammtischleiter Karlsruhe und seit Ende April als Landesstammtischleiter Baden-Württemberg tätig. Da ich nun von Euch in die Position des ersten Vorsitzenden gewählt worden bin werde ich den Landesstammtischleiter, sobald einige grundsätzliche Dinge auf den Weg gebracht sind, wieder weitergeben.

Inge Moser, stellv. Landesvorsitzende BW

Seit 9.1.2017 bin ich in der Deutschen Mitte. Kurz darauf wurden in Baden-Württemberg die Delegierten zum BPT in Berlin Februar 2017 gewählt. Ich erhielt die Aufforderung als Delegierte meiner Verpflichtung nachzukommen und am BPT teilzunehmen – ich hatte mich nicht beworben. Meiner Wahl habe ich widersprochen und in der Satzung nach den entsprechenden Paragraphen gesucht – und gefunden. Natürlich entsprach die „Ernennung“ nicht der Satzung.

Meine Ausbildung und 10 Jahre Arbeit bei der Justiz geben mir ein Verständnis für die Sprache der §§. Wenn es Regeln gibt, bin ich für die Einhaltung dieser – oder wir müssen die Regeln ändern. Und so bin ich seit November 2017 an der Gestaltung der neuen Satzung beteiligt – verständlich für alle und demokratisch.

Reinhold Gross, Generalsekretär Organisation + Personal BW

Mein Interesse gilt dem Aufbau langfristiger Strukturen in der Deutschen Mitte. Mit den Gedanken schon im Parlament muss jeder kleine Schritt hinsichtlich der Auswirkungen bedacht werden.

Die Mitglieder sind unser wichtigstes Kapital – und die aktive Mitgliederbetreuung liegt mir sehr am Herzen. Hier wird sich ein Team finden und schon bald mit der Arbeit beginnen. Jeder der sich aktiv in die nun anstehenden Arbeiten einbringen möchte, möge sich bitte bei mir melden.

Die politische Bildung der Mitglieder wird mein zweiter Schwerpunkt sein. Denn nur wenn ich weiß wie Politik funktioniert, kann ich Änderungen herbeiführen.