In einem Statement von Anfang November stellt Christoph Hörstel die Gründe für sein Verlassen der Partei Deutsche Mitte Ende Oktober 2017 wie folgt dar (zusammengefaßt): Im Landesverband Bayern (und anderswo) befände sich „nazi-affines“ Personal, das Bundesschiedsgericht der Partei hätte sich geweigert, einzugreifen. Daraufhin blieb ihm nichts anderes übrig, als auszutreten.
Quelle: Video von Christoph Hörstel (Äußerungen zur DM ab Minute 18.27)
Hier ist unsere Sichtweise zu diesen Äußerungen, bzw. Unterstellungen von Christoph Hörstel über die Deutsche Mitte
Seine Äußerungen sind aus unserer Sicht eine Verdrehung der Tatsachen und stimmt in keinster Weise mit der Realität überein.
Es war wie folgt: in der zweiten Hälfte 2017 wurde immer weiteren Kreisen innerhalb der DM klar, dass der Führungsstil und das Finanzgebahren Christoph Hörstels nicht mit den Prinzipien von Ethik, wie es die DM sich auf die Fahnen geschrieben hat, übereinstimmte.
Er vertrug keine Kritik, war beratungsresistent und nicht teamfähig. Kritiker wurden mit fadenscheiniger Begründung einfach rausgeschmissen. In diesen Zusammenhang fallen auch die Nazi-Vorwürfe.
Sämtliche Beschuldigten wurden vom Bundesschiedsgericht der Deutschen Mitte in der Nachfolge komplett rehabilitiert. Die Vorwürfe erwiesen sich als haltlos. Das Bundesschiedsgericht trat sehr wohl in Aktion; das Ergebnis war nur nicht im Sinne Hörstels, daher seine Verdrehung der Tatsachen, das Schiedsgericht hätte nicht eingegriffen.
Nachdem sich die Rausschmisse von Kritikern häuften, taten sich immer mehr Menschen innerhalb der Partei zusammen und begannen, die Sachlage zu prüfen und die Puzzlesteine zusammenzutragen. Dies ergab, das Christoph Hörstel im Finanziellen undurchsichtig agierte, eigenmächtig handelte, Kritiker mit haltlosen Vorwürfen beschuldigte, einen autokratischen Führungsstil lebte und kein Interesse an Basisdemokratie zeigte, wie es in der Satzung verankert war.
Daraufhin wurde Christoph Hörstel innerparteilich mit einem Ultimatum zum 31. Oktober 2017 aufgefordert, bestimmte Informationen offenzulegen und Unterlagen zu übergeben. Dem entzog er sich durch die Niederlegung seines Amtes und mit Austritt aus der Partei.
Einen Tag später gründete er seine dritte Partei in Folge, die „Neue Mitte„. Sie trägt den gleichen Namen wie die erste von ihm gegründete Partei, die er vor der „Deutschen Mitte“ betrieb. Recherchen haben ergeben, dass diese erste Neue Mitte an einem ähnlichen innerparteilichen Konflikt der Mitglieder mit ihrem Vorsitzenden Hörstel scheiterte.
Die Deutsche Mitte hat bei der Staatsanwaltschaft Berlin Strafanzeige gegen Christoph Hörstel erstattet. Das Verfahren läuft.
Wir bedauern, dass Christoph Hörstel es nötig hat, weiterhin Falschaussagen über die Deutsche Mitte zu verbreiten, Ursache und Wirkung seines Austritts zu verdrehen und der Realität anscheinend nicht ins Auge sehen kann.
Nach vielen Monaten des Aufräumens der Altlasten und der Rekonstituierung haben wir jetzt wieder einen gewählten Vorstand und einen neuen ersten Vorsitzenden, Michael Longerich.
Wir von der Deutschen Mitte wollen die Geschichten der Vergangenheit nicht immer wieder aufrühren. Was noch zu klären ist, geht seinen Gang auf der juristischen Ebene. Wenn aber Christoph Hörstel üble Unterstellungen und falsche Informationen verbreitet, wie jetzt geschehen, nehmen wir dazu Stellung.
Ansonsten sind wir auf die Zukunft ausgerichtet. Mit dem auf dem Bundesparteitag im November 2018 neu gewählten Vorstand stehen wir stabil da und haben neue Perspektiven entwickelt. Wir haben sehr viele gute und engagierte Mitglieder! Wir nehmen an der Europawahl im Mai 2019 teil und richten unsere Kraft und Aktivitäten darauf aus.
Demnächst werden wir wieder verstärkt öffentlich erscheinen! Schließlich haben wir das beste Parteiprogramm aller deutschen Parteien, und die Zuversicht, dieses umzusetzen!