Das Privileg der Geldschöpfung aus dem Nichts

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Das Privileg der Geldschöpfung aus dem Nichts und die Kreditvergabe auf Zins sind zwei der mächtigsten Ausbeutungsinstrumente des globalen Finanzkartells.
Die „Masters of Mankind“ – die „Herren der Welt“ (Noam Chomsky) haben es nämlich in der Hand, wer zu welchen Konditionen wie viel Geld zum Wirtschaften zur Verfügung gestellt bekommt. Sie sitzen an den Schleusen und können die Stärke des Geldstroms und seine Richtung bestimmen.

Banken-FrankfurtDie großen Unternehmen, Investmentbanken und andere Akteure des global vernetzten Kartells sind die größten Profiteure der gesteuerten Geldpolitik, wenn die Zentralbanken, und in nächster Instanz die großen Geschäftsbanken, den Markt mit günstigen Krediten überfluten.

Der einfache Bürger ist langfristig immer der Verlierer in solch einem System. Anders als die finanzstarken Großunternehmen und Kapitalbesitzer, kommt er schwieriger an Kredite, da er eine geringere Kreditwürdigkeit besitzt. Der kleine Mann kann also nicht effektiv genug wirtschaften. Er zahlt in Relation zu seinem Vermögen mehr Zinsen und auch mehr Steuern als die wohlhabende elitäre Schicht.

Wer am Anfang des Rennens schon mehr Geld besitzt, hat nach Abzug aller nötigen Lebensunterhaltskosten schlichtweg mehr zum Investieren. Dies führt zu einer immer weiter wachsenden Ungleichheit im Vermögen von wohlhabenden und einfachen Menschen.

Einfamilien-HausIn Zeiten von niedrigen Zinsen glauben die einfachen Leute, die Gelegenheit nutzen zu können, um durch Kredite in ihre Zukunft zu investieren. Sie verschulden sich, während sie z.B. eine Immobilie oder ein Auto auf Kredit kaufen.

Kleine bis mittelständische Unternehmen versuchen zu expandieren und investieren in neue Anlagen. Allgemein fängt also eine Phase des Verschuldens, des Wachstums und des regen Wirtschaftens an. Die vielen fleißigen und produktiven Bürger einer Volkswirtschaft mühen sich Jahre lang ab und versuchen, in diesem System aufzusteigen, während die Banken prächtig daran verdienen. Denn fast alles Geld, das sich im Umlauf befindet wird ihnen geschuldet und muss mit Zinsen bedient werden.

DollarnotenIrgendwann aber ist Schluss mit dem billigen Geld. Die Spielregeln ändern sich und Kredite werden wieder teurer. Nachdem sich also weite Teile der Bevölkerung haushoch verschuldet haben, soll es nun teurer für sie werden, ihre angehäuften Kredite zu bedienen. Denn beim Umschulden zahlen sie höhere Zinsen, und die Kreditkosten erdrücken langsam aber sicher die finanzschwachen Akteure in diesem System. Sie haben schlichtweg keine ausreichenden Rücklagen und Sicherheiten, um in diesem neuen Umfeld mitzuhalten.

Viele Leute verlieren durch den Zinsdruck und die abgeflaute Konjunktur ihr hart erworbenes Eigentum. Die vermögendsten und mächtigsten Akteure des Systems aber können nun ihre während der Boomphase angehäuften Mittel dazu nutzen, die in Bedrängnis geratenen kleinen Fische auszunehmen und zu vertilgen.

Langfristig betrachtet haben also die Wirtschaftsuntertanen des Systems jahrelang gearbeitet und produziert, sie haben wertvolle Güter hergestellt und die Volkswirtschaft vorangebracht. Doch durch den Trick, dass eine privilegierte Elite die Kontrolle über die Geldversorgung der Volkswirtschaften besitzt, kann sie bewusst in eine Richtung steuern und auf das Geld auch noch unfaire Gebühren in Form von Zinsen kassieren. So schaffen sie es schlussendlich, ohne selbst wirklich Güter zu produzieren, sich das Eigentum ihrer unterlegenen Konkurrenten einzuverleiben.

Nachdem die Ernte eingefahren wurde, beginnt das Spiel aber von Neuem. Auf der einen Seite die Vermögenden, die nun noch fester im Sattel sitzen und mehr Produktionsmittel besitzen als zuvor, und auf der anderen Seite die einfache Bevölkerung, die ihrer finanziellen Mittel beraubt wurde und wieder ganz unten anfangen muss. Ein neuer Zyklus der subtilen Beraubung der Arbeitskraft und Lebenszeit der Untertanen kann beginnen.