Rettet die Bienen – Volksbegehren

Bienen-Volksbegehren

Ein Volksbegehren für die gesamte Artenvielfalt in Bayern – eine historische Chance vom 31. Januar bis zum 13. Februar!

Von 515 bayerischen Wildbienenarten sind über die Hälfte bedroht oder bereits ausgestorben. Aber die Bienen stehen nur beispielhaft für den dramatischen Artenschwund. Nicht nur die Bestäuber der menschlichen Nahrungspflanzen, viele andere Tiere sind ebenfalls betroffen. Dies gefährdet auch das Überleben der Menschen.

Spatzen VögelBayern ist das artenreichste Bundesland Deutschlands. Etwa 35.000 verschiedene Tierarten leben hier, manche Arten gibt es deutschlandweit sogar nur in Bayern wie zum Beispiel den Steinadler. Die Biodiversität nimmt jedoch dramatisch ab. Rund ein Viertel aller Tiere, die in Bayern beheimatet sind, bewertet die Rote Liste des Bayerischen Umweltministeriums als verschollen, ausgestorben oder bedroht. So leben in Bayern nur noch halb so viele Feldvögel wie vor 30 Jahren.

Insekten-WindschautzscheibeDramatische Verluste beobachtet man bei der artenreichsten Tiergruppe, den Insekten. So sind beispielsweise rund 75 Prozent aller Fluginsekten verschwunden.

Jeder, der mit dem Auto unterwegs ist, erlebt diesen Bestandsrückgang: Während früher die Windschutzscheibe mit toten Insekten bedeckt war, kann man heute wochenlang fahren ohne das Fenster zu putzen. Der Rückgang der Insekten verläuft zeitgleich mit dem Rückgang blühender Wiesen und anderer natürlicher Lebensräume, welche die Insekten für Nahrung und Fortpflanzung benötigen.

Die direkteste Ursache des Insektensterbens sind Ackergifte. Sie werden in der konventionellen Landwirtschaft gezielt gegen Insekten eingesetzt, die man als Schädlinge einstuft. Pestizide töten Insekten und ihre Futterpflanzen.

Bienen Volksbegehren

Bayerische Bürgerinnen und Bürger haben vom 31.1. bis 13.2.2019 die Chance per Volksbegehren ein besseres Naturschutzgesetz durchzusetzen und diese fatale Entwicklung einzudämmen.

Was bringt ein Volksbegehren?

Ein Volksbegehren ist für Bürgerinnen und Bürger die einzige Möglichkeit, direkt in die Gesetzgebung einzugreifen. Wird der Antrag erfolgreich im Volksentscheid bestätigt, dann ändert sich dementsprechend der Gesetzestext des bayrischen Naturschutzgesetzes in Belangen, die für den Erhalt vieler Arten sehr wichtig sind. Daher bringt ein Volksbegehren – wenn es erfolgreich verläuft – sehr viel.

Wie funktioniert es?

Innerhalb von 14 Tagen müssen sich 10 Prozent der bayerischen Wahlbevölkerung in den Rathäusern eintragen. Wenn diese Hürde erfolgreich genommen ist, kommt es binnen sechs Monaten zum Volksentscheid. Wenn die Mehrheit der Teilnehmer dann für den Gesetzesvorschlag stimmt, ist der Antrag bestätigt und wird Gesetz.

Eintragen VolksbegehrenDiese 14 Tage sind jetzt vom 31. Januar bis zum 13. Februar 2019! Dazu geht man in Rathäuser und andere Eintragungsorte und trägt sich dafür ein. Ausweis bitte nicht vergessen! Es geht leider nicht online oder per Brief – man muss hingehen.

Finde deine Eintragsstelle

Auf der Webseite hier ist ein Rathausfinder mit Öffnungszeiten.

Wie kann man sonst noch unterstützen?

Zum Beispiel dadurch, dass man zwei Stunden seiner Zeit spendet und „Rathauslotse“ wird!

Und – natürlich – das Volksbegehren verbreiten, verbreiten, verbreiten!

Mehr Information zu allen Punkten des Volksbegehrens hier

Das Volksbegehren Artenvielfalt ist ein breites Bündnis von engagierten Menschen, Organisationen und Unternehmen. Mehr als 100 Bündnispartner unterstützen es. Getragen wird „Rettet die Bienen!“ von der ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei) als Initiatorin.

(Der Text des Artikels wurde zu großen Teilen übernommen von der Webseite des Volksbegehrens)


Deutsche Mitte Logo WebDie Deutsche Mitte unterstützt dieses Volksbegehren ebenfalls.
Wir rufen alle Mitglieder und Sympathisanten dazu auf, sich daran zu beteiligen!

Denn es stimmt überein mit zentralen Zielen, die wir verfolgen.

Wir wollen die natürlichen Grundlagen aller Lebensformen schützen.
Wir stehen:

  • für eine ökologische Bau-, Land- und Forstwirtschaft
  • für effektiven Wasser-, Boden- und Bienenschutz
  • für gesunde und giftfreie Lebensmittel
  • für weitestgehend dezentrale Versorgung aus neuen Energiequellen und eine nachhaltige Ressourcennutzung
  • Wir schlagen vor, das „Bio-Siegel“ durch eine Verpflichtung für die Lebensmittel-produzierenden Betriebe zu ersetzen, alle bei der Herstellung verwendeten Zusatzstoffe offenzulegen

Was wir erreichen wollen – mehr Infos zu unseren Zielen für die Europa-Wahl 2019