Wie vermindert man Migration?

Afrikanische Fischer - Pixabay

Im globalen Migrationspakt ist kaum von den Ursachen die Rede. Migration wird als etwas dargestellt, das es schon immer gab und geben wird, als sei es eine natürliche Tatsache. Dass sich Menschen meist nicht freiwillig, sondern aus Notlagen heraus auf den Weg machen und ihre Heimat verlassen, wird verschleiert. Migration wird ausschließlich positiv konnotiert und als Ursache von Wohlstand und wirtschaftlichem Wachstum gesehen.

Eine differenzierte Analyse ist nötig, gerade wenn man den Pakt ablehnt. Es gilt, die Ursachen zu erkennen, die den Migrationsdruck erzeugen, und Strategien dagegen aufzuzeigen. Dies ist die eigentlich wichtige Aufgabe, die Politik zu erfüllen hat, will man Massenmigration nach Europa verhindern.

Hier stellen wir einige konkrete Maßnahmen vor, die genau dies leisten.

Die Lage: die EU fischt vor Afrikas Küsten die Gewässer leer. Afrikanische Fischer können nichts mehr fangen, sie werden ihrer Lebensgrundlage beraubt und wandern nach Europa aus.

Gegenmaßnahme: Fischerei-Unternehmen aus der EU unterlassen es, die Gewässer vor Afrikas Küsten leer zu fischen. Dazu werden entsprechende Regelungen erlassen.

Die Lage: Nahrungsmittelkonzerne aus der EU exportieren durch EU-Agrar-Subventionen verbilligtes Hühnerfleisch nach Afrika und fluten dort die Märkte. Afrikas Bauern können zu diesen Preisen kein Hühnerfleisch produzieren. Die Bauern gehen pleite, es gibt keine Alternativen, und sie wandern nach Europa aus.

Gegenmaßnahme: EU-Subventionen für den Export landwirtschaftlicher Produkte in Länder der dritten Welt werden gestrichen. Bei Bedarf wird sogar noch eine Sondersteuer dafür eingeführt, so das dieses Geschäftsmodell nicht mehr rentabel ist. Durch bilaterale Handelsabkommen wird afrikanischen Ländern auch die Möglichkeit eingeräumt, ihre Märkte durch Zölle zu schützen, so daß die eigenen Bauern wieder konkurrenzfähig werden können.

Die Lage: Wohltätigkeits-Unternehmen aus Deutschland übergeben gespendete und gesammelte gebrauchte Textilien an gewerbliche Textilhändler, die diese zu sehr günstigen Preisen auf den Märkten afrikanischer Länder anbieten. Einheimische Textilfabriken, ihre Zulieferer und Kleinst-Produzenten haben keine Chance, konkurrenzfähig zu werden, und gehen pleite. Folge: Flucht nach Europa.

Gegenmaßnahme: durch (Zoll- und Steuer-)Regelungen wird es Unternehmen aus Deutschland verunmöglicht, Textilien so zu exportieren.

Die Lage: die EU gibt Entwicklungsländern Gelder für Entwicklungshilfe, ohne die Menschen vor Ort einzubeziehen und / oder deren Verwendung zu kontrollieren. Geld wird verschwendet oder versickert in undurchsichtigen Kanälen, unterstützt damit Korruption und die Privattaschen von Despoten. Die Despoten unterdrücken den politischen Widerstand im Land, Menschen werden verfolgt. Diese wandern dann nach Europa aus.

Gegenmaßnahme: Die EU entwickelt gemeinsam mit den Menschen vor Ort Projekte, die sie wirklich brauchen und das Land weiterentwickeln. Es wird kontrolliert, dass die Gelder ihrer Zweckbestimmung nach verwendet werden.

Die Lage: Deutschland wirbt Fachkräfte aus Dritte-Welt-Ländern ab, was als „Braindrain“ bezeichnet wird. Besonders Fachkräfte werden aber im Heimatland benötigt, um es weiterzuentwickeln und aufzubauen.

Gegenmaßnahme: Deutschland beschränkt sich darauf, in der eigenen Bevölkerung Fachkräfte heranzuziehen. Oder es tauscht Fachkraft gegen Fachkraft. Der sogenannte „Fachkräftemangel“ in Deutschland ist oft Folge von zu niedriger Bezahlung, und ließe sich durch eine Anhebung des Lohnniveaus, besonders im Sozialbereich, beheben.

Flüchtlinge und Migranten, die jetzt hier sind und keine Bleibeaussicht haben, werden ausgebildet im Hinblick darauf, was in den Heimatländern gebraucht wird. Rückkehrperspektiven werden entwickelt, aktiv unterstützt und realisiert.

Die Lage: die NATO greift immer wieder Länder an, die sich neu ausrichten, aufstreben und unabhängiger vom westlichen Finanz- und Wirtschaftssystem werden wollen (z.B. Jugoslavien, Irak, Libyen, Syrien). Dadurch wurden große Zerstörungen verursacht. Die Kriegsflüchtlinge werden durch diverse weitere Maßnahmen gezwungen, nach Europa auszuwandern (z.B. Kürzung der Lebensmittelrationen in Flüchtlingslagern des UNHCR).

Gegenmaßnahme: komplette Neuordnung des NATO-Bündnisses hin zu reiner Verteidigung. Kein Zerschießen von Ländern mehr, keine Regime-Changes. Im Kriegsfall versorgen alle übrigen Länder die Flüchtlinge solange möglichst heimatnah, bis sie wieder im Herkunftsland sicher sind.

Generell gilt:

Die Industrienationen verzichten auf „Gewinnmaximierung“ auf Kosten der Menschen in den Entwicklungsländern. Es wird unterstützt, dass die Einheimischen dort im Gegenzug das günstigere Los der Lebenshilfe vor Ort wählen, anstatt im potenziellen Zielland.

Die Industrienationen unterstützen die Völker in den Herkunftsländern von Migration im Aufbau von Wohlstand, von nachhaltiger Naturnutzung und von Naturschutz. So kann Migration weitgehend unterbleiben.

Wir sind für ein glückliches und erfolgreiches Miteinander aller Menschen auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und mit fairem Interessenausgleich. Weil wir alle miteinander verbunden sind!

Damit dies Wirklichkeit werden kann ist eine grundlegende Transformation des bestehenden Finanz- und Wirtschaftssystems erforderlich. Denn die beschriebenen Phänomene sind letztendlich die Folgen von destruktiven Mechanismen auf dieser Ebene.

Hier einen Systemwandel herbeizuführen – das hat sich die Deutsche Mitte auf die Fahnen geschrieben!