Putin und der Widerstand der „Weißen Rose“

Liebe Widerständler, liebe Freunde und Unterstützer, liebe Mitglieder der Deutschen Mitte im Landesverband Baden Württemberg,

wenn uns in den letzten Tagen ein Bild im Gedächtnis geblieben ist, dann ist es der Strauß weiße Rosen, mit dem der russische Präsident Wladimir Putin anläßlich eines Treffens in Sotschi Angela Merkel begrüßte. Weiß Putin etwa, dass die Geschwister Scholl für ihre antifaschistische Widerstandsgruppe im Zweiten Weltkrieg den Namen „Weiße Rose“ wählten? Hans Scholl und seiner Schwester Sophie ging es darum, ein sichtbares Zeichen des Widerstandes von Christen zu setzen. Sie wollten am Ende des Krieges nicht mit leeren Händen vor der Frage stehen, was habt ihr getan und seither steht das helle Gewächs auch für Toleranz und Humanität.

Putin reicht Merkel "Weiße Rosen"

Die „Bild“-Zeitung sieht in dieser Geste gleich eine ernste Beleidigung und will damit offensichtlich die antirussische Hysterie weiter anheizen. Böse Zungen weisen zu Recht darauf hin, dass weiße Rosen für einen Neuanfang ebenso wie für Abschied stehen und daher auch häufig im Todesfall an das Grab gelegt werden. Was hat sich Putin wohl wirklich gedacht?
In Russland ist es durchaus noch üblich, Damen mit Blumen zu beschenken. Darin ist weder Negatives noch irgendeine Anspielung enthalten. So hat Putin jedenfalls das getan, was jede Amtsperson hätte tun müssen, die Russland international repräsentiert.

Und uns erinnern weiße Rosen eben immer auch an den gelebten Widerstand – es lebe die Freiheit!
Herzlichst Ihre Deutsche Mitte, Landesverband Baden Württemberg

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